Als Familie gemeinsam zu musizieren und zu singen ist eine Herausforderung der ganz besonderen Art – jedoch lohnt sie sich in jedem Fall. Eine solche Fallstudie findet man in Form des Dumfart Trio’s aus Eidenberg im Mühlviertel.
2004 kamen Michael und Johanna begeistert von einem Volksmusik-Jugendseminar nach Hause und wollten unbedingt mit Vater Koal zum großen alpenländischen Volksmusikwettbewerb nach Innsbruck fahren.
Die Besetzung war ob der kleinen Trio-Besetzung schnell gefunden und so war es im Oktober 2004 also so weit, dass wir in der sogenannten „Edler-Trio“ Besetzung (Klarinette, Steir. Harmonika, Posaune) nach Innsbruck fuhren und von ebenda mit einer Auszeichnung wieder nach Hause kamen.
Nach diesem tollen Ereignis beschlossen wir, auch weiterhin gemeinsam zu musizieren.
Den Anlässen entsprechend wurde es notwendig, auch andere Besetzungen auszuprobieren. Mit Steirischer, Gitarre und Bassklarinette entstand eine weitere Besetzung, welche auch für ruhigere Anlässe geeignet ist.
Da uns das Ambiente in Innsbruck so gefallen hatte, entschlossen wir uns 2006 dazu erneut nach Innsbruck zu fahren – diesmal als Dreigesang. Auch im Oktober 2006 durften wir abermals mit einer Auszeichnung nach Hause fahren.
Unsere kraftvolle Singart ist nicht nur wegen unserer kräftigen Stimmen möglich, sondern ist auch durch Vorbilder entstanden. Die Singart vom Goiserer Viergesang unter Lois Neuper und auch die Geschwistern Hochfellner aus dem Salzkammergut mit Zilli in der ersten Stimme bleiben uns wohl immer im Gedächtnis und haben uns sehr geprägt.
Private und berufliche Wohnortwechsel sind immer eine Herausforderung im „Leben“ einer Musikgruppe.
Das besondere an einer musizierenden Familie ist, dass es trotz allem einfach läuft wenn man sich trifft und gemeinsam musiziert. Man fühlt sich plötzlich wieder 20 Jahre jünger (manchmal benimmt man sich auch so...), Verzierungen in Musikstücken sind präsent wie eh und je und die Stimmen schmiegen sich immer noch aneinander und verschmelzen direkt – was man ja im allgemeinen einem Familiengesang auch so nachsagt.
Und so haben wir, Johanna, Michael und Koal, auch heute noch genau so viel Freude am gemeinsamen musizieren wie im Jahre 2004 – einzig die Haare der „Kinder“ sind länger und die vom Vater sind grauer… ;)